Wir ackern wieder –Hand in Hand –trotz Abstand

Die Grundschule „St. Peter und Paul“in Urmitz-Bahnhofsammelt nun bereits seitdreiJahren Erfahrungen rund um den Schulacker.

Die Grundschule „St. Peter und Paul“ in Urmitz-Bahnhof sammelt nun bereits seit dreiJahren Erfahrungen rund um den Schulacker (Pflanzen, Säen, Pflegen und das Ernten eigener Gemüsesorten und Salate). Unterstützt werden die großen und kleinen Hobbygärtner von der „Gemüse-Ackerdemie“, einem großartigen Projekt, das durch den Schulträger(Stadt Mülheim-Kärlich) gefördert und finanziert wird. Trotz Corona-Pandemie und den daraus folgenden Regelungen fand das Ackern im letzten Jahr statt, oftmals nur mit kleinen Schülergruppen, engagierten Erwachsenen und mit Masken. In diesem Jahr wurde durch die Erweiterung des Schulhofes der bisherige Schulacker (direkt neben dem Schulhof) in einen anderen Teil verlegt. Herr Anheier und die Kollegen vom Betriebshof übernahmen die schweren Arbeiten wie Umgraben, Bauschutt entfernen und Einebnen der Fläche, so dass Frau Rech mit ihren Viertklässlern in einer Mathematikstunde, die kurzerhand nach draußen verlegt wurde, die Beete ausmessen und abstecken konnten. Frau Drößler mit ihren Drittklässlern und Frau Herbst mit ihren Zweitklässlern gehören in diesem Jahr zu den Ackerklassen und konnten bereits am 16. April mit der Unterstützung einiger Eltern und Ackerbuddys die ersten Pflanzen einsetzen und säen. Die Betreuung beteiligte sich mit der Herstellung bunter Flatterbänder ebenfalls an der Aktion. Leider können bedingt durch den Wechselunterricht immer nur kleine Gruppen an den Pflanzterminen teilnehmen. Ein herzliches Dankeschön geht deshalb an die Mütter, die vor Ort tatkräftig die Kinder bei der Gartenarbeit unterstützt haben. Inzwischen teilen alle Kinder und Lehrerinnen die Freude am Schulacker und marschieren in bunten Gummistiefeln zum neuen Garten, um nach dem Rechten zu sehen, das Wachsen der zarten Pflänzchen zu beobachten sowie die Vielzahl kleiner Tiere, und wenn das Wetter trocken ist, mit dem gesammelten Regenwasser und Gießkannen nachzuhelfen. Wir sind schon sehr gespannt auf die erste Ernte. Wahrscheinlich gibt es dann in den Pausen schon bald Radieschen und Zuckererbsen zu naschen. Vielen Dank sagen wir allen, die dieses Projekt ermöglichen, die Kosten übernehmen und uns tatkräftig unterstützen. Danke auch für das Einpflanzen einiger Obstbäume auf dem neuen Gelände, die unsere Kinder staunen und beobachten lassen, wie aus den wunderschönen Blüten schon bald leckere Früchte werden. Lebendige Schule –ein schönes und hoffnungsvolles Zeichen in Zeiten von Corona. Und ein Beweis, dass es auch in Zeiten von Abstand halten möglich ist, Hand in Hand an einem wertvollen Projekt zusammen zu arbeiten.

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